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16. August

Erfahrungen
Reisebericht 1/3
Reisebericht 2/3
Reisebericht 3/3
Statistik/Karte
Ausrüstung

Fotos


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

The World is a book -
and those do not travel only read one page.
St.Augustine

 

Allgemeine Erfahrungen die ich auf der Tour gemacht habe

Vorbereitung
Meine Vobereitung hat lange vor der Reise angefangen. Mindestens ein Jahr früher, wobei die Gedanken an eine solchen Radtour noch früher fielen. Die Vorbereitung ist heutzutage mit Internet extrem einfach. Ich habe mir Gedanken zur Route gemacht und dann entsprechende Reisebereichte zusammengesucht und Radwege studiert. Google Maps wird zum unverzichtbaren Helfer. Aber auch die zahlreichen Websiten anderer Radreisenden. Hier habe ich wertvolle Inputs zur Ausrüstung gefunden. Darum möchte ich auch meine Erfahrungen teilen.

Ausrüstungsliste
Die Ausrüstungsliste ist grundsätzlich von den eigenen Bedürfnissen abhängig. So wenig wie möglich und so viel wie nötig. Und wenn es möglich ist ein Stück durch ein anderes leichteres zu ersetzen, auch wenns nur 100gr. sind, dann bringt das etwas. Auf einen Tourenrad mit Lenker-, Hinterrad- und Vorderradtaschen, Gepäckträger und allenfalls noch Rahmentasche, hat enorm viel Platz. Meine Zuladung wog nur 25kg, aber mir kam das schon als enorm viel vor. Die Investition in ein neues leichtes Zelt, Schlafmatte und Schlafsack hat sich gelohnt. Es geht darum Volumen und Gewicht einzusparen bei gleichzeitiger hoher Qualität. Ausrüstungsliste

Smartphone
Das Smartphone ist auf einer solchen Tour ein wertvoller Begleiter und nicht mehr wegzudenken. Es ist Telefon, Internet, Radio und iPod in einem. Mit den entsprechenden Apps kann man sich damit das Leben ganz einfach machen und jederzeit flexibel agieren. Allenfalls lohnt sich eine spezielle Simkarte um die Kosten im Griff zu haben. Dafür gibts in den entsprechenden Ländern meistens die besten und günstigsten Angebote.

Apps
Mir waren einige App wichtig unterwegs. Mal sicher alle die Seiten die ich aus den Vorbereitungen kannte. Hotel, Wetter, Camping, News, Google Maps, etc.

Campen
Campieren ist eine tolle und günstige Sache. Campingplätze lassen sich in Europa fast überall finden. Meistens sogar sehr nahe an grossen Städten. Preiswert und sauber waren alle meine besuchten Campings. Stromversorgung gab es immer, meistens natürlich gehen Aufpreis. W-Lan gabs meistens und wenn, dann auch gegen Aufpreis. Gratis gab es laute Nachbarn im Zelt und Schnarchler. Das kann man aber mit Oropax und iPod gut lösen. Da es im Sommer früh hell wird, ist eine Augenbinde auch empfehlenswert.

Mosquitos/Wespen
Tja, kein Sommer ohne Mosquitos und Wespen. Je nach persönlicher Empfindlichkeit und Allergie passt man sich seine Reiseapotheke an. Den Antibrumm Spray würde ich aber nicht zu tief verstauen. Einmal musste ich völlig verschwitzt in einem Waldstück mein Rad schieben. Ohne Antibrumm wäre ich aufgeschmissen gewesen.

Trinkwasser
Das Trinkwasser, bzw. die öffentlichen Brunnen habe ich falsch eingeschätzt. Da ging ich fälschlicherweise von Schweizer Verhältnissen aus. Aber schon in Bayern stand auf allen öffentlichen Brunnen "Kein Trinkwasser". Damit sind wir in der Schweiz total verwöhnt. Gutes Leitungswasser erhält man aber (zusätzlich zur Konsumation) gratis in jedem Restaurant, oder im Notfall bei jedem privaten Haushalt, wenn man fragt.

Stromversorgung
Viel Smartphone braucht viel Strom, wer kennt das nicht. Mein Rad ist mit einem Nabendynamo inkl. USB Anschluss ausgestattet. Damit lade ich während der Fahrt mein Handy, bzw. ein Zusatzakku. Wenn mal mehr nötig ist, oder im Stand, dann nehme ich zusätzlich meine Solarladestation. Teilweise habe ich die auch während der Fahrt installiert. Ein bisschen heikel sind die Verbindungsstecker. Es kann sein, dass die aus dem Akku rutschen. Daher ist eine gute Installation empfehlenswert.

Radwege
Die Radwege sind überall gleich. Da unterscheidet sich die Schweiz nicht vom Ausland. Die Radwege sind meistens schlecht gereinigt, haben unzählige Randsteine, Schlaglöcher und Wurzeln unter dem Teer. Führen oft unötig viele Km um Felder und Ortschaften herum. Die Wegweiser muss man oft suchen und sehen in jedem Land anders aus und die Km Angaben sind oft wiedersprüchlich.

Autofahrer
Ein Kompliment kann ich den Autofahrern in D, A und CZ machen. Sehr rücksichtsvoll waren sie immer wenn es ums Überholen ging. Keiner hat gedrängelt wie in der Schweiz, sondern immer gewartet, bis die Gegenfahrbahn frei war.

Menschen
Auf der ganzen Strecke, in allen Ländern, habe ich nur voll Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft erlebt. Das machte meine Tour zu einem besonderen Erlebnis. Hält man an, wird sofort Unterstützung angeboten und das Interesse gilt der Reisestrecke.

Learnings
Auf meiner Tour bin ich im Schnitt 95km pro Tag gefahren. Einige Tagesetappen waren dabei deutlich über 100km. Ich kann mir vorstellen, das nächste Mal die Obergrenze für eine Tagesetappe auf 80km zu legen und dafür den Tag anders zu gestalten. Es hängt aber auch von der Topografie und Wind ab.