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21. Januar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Ausflug in den Regenwald von Masoala Kely

Das Wetter lud für heute Sonntag zu einem Indoorausflug ein und die Wahl fiel wieder einmal auf den Zürcher Zoo. Aber im Sinne von Indoor, konzentrierten wir uns auf Masoala Kely - das kleine Masoala, wie die Madagassen die Halle liebevoll nennen. Schliesslich ist der Masoala Regenwald von Zürich ein Partnerschaftsprojekt mit dem Parc National Masoala in Madagaskar.

Mindestens einige der 60 Tierarten und mehreren hundert verschiedenen Pflanzenarten wollten wir heute beobachten und fotografieren. Ausgerüstet mit der richtigen Lektüre, dem Naturführer zur Zürcher Masoala Halle, machten wir uns auf die Pirsch. Einige recht interessante Tiere sind uns wunderbar vor die Linse gekommen. Der Weisskopfmaki brach z.B. plötzlich aus einem Gebüsch heraus und kam uns auf dem Weg entgegen und kreuzte uns nur einen halben Meter, als wären wir gar nicht da. Noch frecher war dann der Alaotra-Halbmaki, der gleich hinter ihm daher kam. Er wich uns gar nicht aus und spazierte Simon gleich zwischen den Beinen durch. Auf dem nächsten Baum sitzend, liessen sie sich seelenruhig fotografieren. Beides sind übrigens Lemuren, so genannte Halbaffen.

Ebenfalls zum anfassen nah, spazierte der Rotstirn-Seidenkuckuck an uns vorbei. Er war aber schon deutlich vorsichtiger und behielt uns immer im Auge. Das Panthercamäleon wurde von Simon auf einem Ast entdeckt, als er mit dem Feldstecher nach etwas ganz anderem suchte. Und der vermeintliche Chef von Masoala Kely, der rote Vari, sprang mit seinen Kumpanen durch die Baumkronen, dass man meinen könnte, sie werden verfolgt. Von einem Baum zum anderen, mit Sprüngen über mehrere Meter durch die Luft. Der rote Vari zwar zu den lemurenartigen Primaten, ist damit der grösste Vertreter der Lemuren.

Der Naturführer war eine sehr gute Investition, denn er erklärt einfach alles und zwar sehr verständlich. Die noch bessere Investition waren aber die 2 Stunden in der Halle. Mit drei Jungs kann man gar nicht so viel und so schnell fotografieren, wie sie einem auf etwas aufmerksam machen wollen. Die Auswertung der Fotos zu Hause hat es dann aber gezeigt, wir haben noch nicht alles, aber schon einiges in Masoala Kely entdeckt.

 

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