11. August

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Malojapass-Leigh da Cavloc-Fornogletscher-Fornohütte 2574m-Panoramaweg-Malojapass

Wahrscheinlich ist es die letzte Hüttentour in dieser Saison. Die Nächte werden schon kalt, der Winter ist in den Bergen schon bald da. Die meisten Hütten schliessen ihre Saison in diesen Tagen ab. Das schöne Herbstwetter bot aber nochmals Gelegenheit für eine tolle Tour.

Der Weg zur Fornohütte startet auf dem Malojapass und verläuft zuerst auf einer Strasse bis zum Leigh da Cavloc. Der idyllische See lockt einige Wanderer an, da er in guter Distanz liegt. Mein Weg führte jedoch weiter, an der Ziegenalp da Cavloc vorbei bis zum Fornogletscher. Bis hierher war der Weg noch relativ einfach zu gehen. Vor dem Gletscher geht’s links über eine Holzbrücke um dann auf der anderen Talseite Richtung Eis zu laufen. Einige Meter führt der Weg sogar über den Gletscher, was aber nie gefährlich war. Um die Höhe zur Hütte zu gewinnen geht’s nun über Schotter und Felsblöcke ziemlich aufwärts. Stellenweise sind Holztreppen und Metallhalterungen installiert. Ein Teil führt sogar über eine Leiter. Ab hier sind es nur noch 40Min., doch in der dünneren Luft ist auch das kein Spaziergang. Plötzlich ist die Schweizerfahne sichtbar und dann kommt auch schon die Hütte zum Vorschein. Geschafft!

Da es das letzte Wochenende der Saison ist, hat es auch entsprechend wenig Gäste. Gerade mal 9 Berggänger sind angemeldet. Das Hüttenteam empfängt uns freundlich und tischt eine grosse Platte mit Hobelkäse und Trockenfleisch auf. Natürlich auch Wein und Saft dazu. Ein einfacher und einmaliger Willkommensgruss. Rasch ergeben sich am Tisch interessante Gespräche mit den anderen Berggängern und man erfährt das eine und andere über die Touren in dieser Region.

Die Sternenklare Nacht brachte doch auch einige frische, so, dass es am Morgen gerade noch 3 Grad waren. Nach der Stärkung am Frühstücksbuffet ging es hinter der Hütte weiter aufwärts bis auf 2750m. Nun führte der Weg definitiv nur noch über Felsblöcke und verlangte daher viel Konzentration. Teilweise waren die Granitplatten messerscharf und dies bekam meine Hose auch zu spüren. Einmal nicht aufgepasst und leicht berührt, die Hose ist aufgeschlitzt. Kaum vorstellbar wie es bei einem Sturz wäre. Der Panoramaweg hält was er verspricht und führt auch noch an mehreren kleineren Seen vorbei bis zum Rossi. Hier beginnt dann der Abstieg runter zum Ausgangspunkt. Zuvor führt der Weg aber noch über zwei Holzbrücken, wobei die eine nicht wirklich als Brücke bezeichnet werden kann.

Insgesamt war die ganze Strecke 18.25 km und bot 1075 Höhenmeter rauf und gleichviele runter. Der Weg über Schotter und Felsblöcke war anstrengend und zwischendurch auch etwas gefährlich. Ausrutschen ist immer möglich.

 

 

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