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07. Februar

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ferien mit Papi

Unsere erste Ferienwoche in diesem Jahr dürfen wir gemeinsam verbringen. Vieles steht auf dem Programm, aber nicht alles können wir machen.

Ausflüge an interessante Orte, schlitteln, Hallenbad und Technorama, Besuch beim Götti von Fabian und beim Gotti von Tobias und zu guter letzt, stand auch noch basteln auf dem Programm. Fast alles konnten wir machen, aber basteln wirklich nicht. Dazu war das Wetter zu schön.

Unser erster Ausflung führte uns zu unserem Heimatort Muri AG und dort in das 1027 gegründete Kloster. Die wunderschöne Klosterkirche wurde auf der Grundlage einer romanischen Basilika mit quatratischem Chor erbaut. Im 17. Jh. wurde sie unter Fürstabt Placidus Zurlauben, von Giovanni Bettini und Caspar Mosbrugger 1695 - 97 mit einem achteckigen, 25m hohen Kuppelbau erweitert und nördl. und südl. mit je einer Seitenkapelle abgestützt. Gleichzeitig fand die barockisierung statt und zählte danach dank der überaus reichen Innenausstattung zu den Hauptwerken des Barocks in der Schweiz. Die Stukkaturen sind von Giovanni Betini, die Deckenmalereien von Francesco Antonio Giorgioli (1696 - 97). Die Lorettokapelle im Nordflügel dient seit 1971 als Familiengruft des Hauses Habsburg. Hochoben sieht man von aussen zwischen den Türmen einen goldenen Engel mit einer Posaune. Fabian und Tobias stellten jedoch fest, dass dies ein Engel auf einem Rollbrett sei. Tatsächlich hatte er so etwas wie ein Rollbrett unter den Füssen, aber das war eher aus baulichen Gründen.

Nach dem Besuch in der Klosterkirche zog es uns zum Flugplatz Buttwil der früher übrigens in Spreitenbach auf dem heutigen Platz des Tivoli stand. Wer erinnert sich noch? Die verschneiten Wälder und das herrliche Sonnenwetter luden uns zu einem langen Spaziergang durch die freihe Natur ein.

Der Besuch beim Götti von Fabian wurde wegen der Grippewelle um eine Woche verschoben, aber ein ausgedehnter Spaziergang mit dem Gotti Christine von Tobias musste schon sein. Zusammen sechs Kinder, alles Jungs, wenn das mal gut geht. Es ging gut, denn sie hatten jede Menge Styropor Flieger dabei und das beschäftigte die Jungs, ausser Patrick. Patrick, im Kindergartenalter, schiebte lieber den Wagen. Hat jemand gesagt, dass der automatisch schön geradeaus fährt? Dafür entschädigte uns eine schon fast Frühlingshafte Sonne auf dem Spazierweg im Naturschutzgebiet vom Katzensee, die uns aufwärmte und Wiesen und Acker erwärmte. Nur ein paar wenige Minuten dauerte es, und schon waren die meisten Jungs ziemlich naturfarben an Schuhen und Jacken. Jä nu!

Winterferien und nicht einmal schlitteln? Nein das darf auch nicht sein. Der Horben, drüben ob Muri, war das nachste Schneegebiet von uns aus. Der Horben ist uns bestens vertraut kommt doch ein grosser Teil meiner Verwandtschaft aus dem nahegelegenen Sarmenstorf. Der Hang schien nicht so steil, die flachen Bobteller eher minimal, aber die Kids mussten sich heftig in die Bremsen legen um nicht über das Ziel zu schiessen. Auf dem Rückweg besuchten wir noch die wesentlich jüngere Kirche in Villmergen. Sie wurde 1863 - 66 von Wilhelm Keller im neugotischen Stil gebaut. Ein absolutes Muss für Liebhaber schöner Kirchen.

Am Nachmittag direkt ins Hallenbad zum austoben und aufweichen, aber dafür am Abend um 21 Uhr freiwillig und todmüde ins Bett. Guet Nacht.

Am letzten Tag stand noch der Technopark auf dem Programm. Ein interessantes Haus, nicht nur für Kinder. Etwas verwirrend ist die Preispolitik des Hauses. Ein einmaliger Eintritt für uns vier wäre CHF 57.-, eine Jahreskarte für alle vier mit unbeschränktem Eintritt jedoch nur CHF 90.-. Klar was wir lösten, oder?

Ein Spass für die Kids war es allemal, denn ich musste sie immer wieder suchen. Stundenlang könnten sie sich verweilen, aber wir können ja nun jederzweit wieder gehen. Die Demonstration von Gas liessen wir uns jedoch nicht nehmen. Es knallte einige male ziemlich laut und heftig. Doch was mit Gas alles zu machen ist, beeindruckte uns ziemlich.

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