15. Dezember

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3 Tage in Dresden

Die Jahreszeit der boomenden Weihnachtsmärkte begeistert auch uns jedes Jahr aufs neue. Vorzugsweise zieht es uns in dieser Jahreszeit nach Deutschland, weil hier die Weihnachtsstimmung auf dem Markt entsprechend unseren Vorstellungen ist. Nach Nürnberg, München, Berlin kommt dieses Jahr Dresden an die Reihe.

Bequem mit dem Citynigthline reisen wir über Nacht und erreichen am Donnerstag früh um halb Acht das noch schlafende Dresden. Die Innenstadt ist wie leergefegt, was nicht weiter wundert, wenn man beachtet, dass die Geschäfte hier erst um zehn Uhr aufmachen. Das Wetter war wie angekündigt bedeckt und mit 8 Grad recht warm. Für uns jedoch kein Hinderungsgrund die interessante Stadt schon mal näher zu betrachten.

Dresden hat mit 480'000 Einwohner ca. einen viertel Mehr als Zürich und entspricht in etwa der gleichen Fläche. Der See fehlt hier zwar, dafür wird Dresden von der wunderschönen Elbe geteilt. In unseren drei Tagen Aufenthalt konnten wir Dresden wunderbar kennen lernen. Von unserem Besuch können wir folgendes festhalten:

Die Dresdner Menschen sind ein Volk von grosser Offenheit und Warmherzigkeit. Höflichkeit und Gelassenheit zeichnen sie ebenfalls aus. In den Geschäften wird man zuvorkommend beraten und bedient. An stark befahrenen Strassen warten die Fussgänger, bis sie entweder grün bekommen oder sich eine grosse, sichere Lücke im Verkehr auftut, um die Strasse zu überqueren. Das hastige über die Strasse springen wie bei uns kennt man hier nicht.

Dresden ist mehrheitlich noch im Bau, oder besser gesagt, im Wiederaufbau. Zahlreiche durch den Weltkrieg zerstörte Gebäude lagen jahrzentelang in Trümmern. Die Frauenkirche wurde beispielsweise erst ab 1993 wieder aufgebaut und gerade erst 2005 fertiggestellt. Wen wunderts, die DDR Führung hatte weder Geld noch Interesse für solche Angelegenheiten.

Essen kann man in Dresden vom feinsten. Da gibt es zum Beispiel das Barococo in der Innenstadt Dresdens am Altmarkt 10. Ein Restaurant das feinste Fischspezialitäten anbietet und uns sensationell begeistert hat. Aber auch das Bräustübl, am Körnerplatz 3, in Loschwitz. Das uns durch seine Auswahl an Menues und sein Ambiente fesselte. In beiden Restaurant steht ein reichhaltiges Menueangeboht zur Auswahl. Das typische Schnitzel mit Pommes oder die Spaghetti Bolonaise sind hier nicht auf der Karte zu finden.

Wettermässig hatten wir Riesenglück, denn angekündigt waren Wolken und Regenguss. Wolken hatten wir an den ersten beiden Tagen und Regen mit einer kurzen Ausnahme immer nur in der Nacht. Die Sonne mischte sich zwischendurch aber auch noch drein und am letzten Tag gab sie so richtig vollgas. Dies nutzten wir aus um bei herrlichem Wetter, von Loschwitz aus der Elbe entlang, vorbei an herrschaftlichen Schlössern, nach Dresden zu laufen.

Sehenswerte Bauten gibt es in Dresden genügend. Ganz sicher gehört das Rathaus, die Frauenkirche und das blaue Wunder in Loschwitz dazu. Aber auch die Semperober, der Zwinger, die Kathedrale, das Residenzschloss und noch viele mehr.

Verschiedene Weihnachtsmärkte durften uns zu ihren Besuchern zählen, denn sie sind ja weit herum bekannt. So ganz sicher der grösste und bekannteste, der Striezelmarkt. Aber auch der sehr gut gelungene Weihnachtsmarkt im Hof des Verkehrsmuseums, der im mittelalterlichen Stil aufgebaut war und zeigte wie Dresden einst war. Dessen Händler waren allesamt in passenden Kleidern present. Da gab es einiges zu bestaunen, wie der Hufschmied an der harten Arbeit am Amboss oder den Steinmetz bein hauen. Schön war auch der Markt in Neustadt und in Loschwitz. Das spezielle beim Markt in Loschwitz war, dass er in einer schmucken historischen Kulisse von alten Häusern eingebettet war. Der Interessantere Markt war dann aber der einheimische Gemüsemarkt etwas abseits des Rummels. Hier bot die Landbevölkerung ihre Ernte feil und kam sofort mit uns ins Gespräch. Erzählte uns von früher, dass alles anderst gewesen sei, zwar nicht besser als heute, aber eben anderst.

Mit vielen schönen Fotos schliessen wir unseren Besuch in Dresden und geniessen die Erinnerung und Hoffnung, wieder einmal hier anzukommen.

 

Fotolegende
Fotos von Dresden

 

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